Wenn es in der Küche besonders schnell gehen muss, ist die Mikrowelle unschlagbar. In ihr lässt sich nicht nur das Mittagessen vom Vortag in Windeseile aufwärmen: Mit modernen Geräten lassen sich sogar aufwändige Gerichte frisch zubereiten. Hier verraten wir Ihnen, welches Geschirr für die Mikrowelle geeignet ist und worauf Sie dabei achten sollten.
Wenn Sie beim Aufwärmen und Kochen mit der Mikrowelle auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie dazu spezielles Mikrowellengeschirr verwenden. Dieses besteht in der Regel aus mikrowellengeigneten Kunststoff, welcher der starken Hitzeentwicklung im Gegensatz zu gewöhnlichen Kunststoffbehältern standhält. Spezielles Geschirr für die Mikrowelle ist durch das Mikrowellengeschirr-Zeichen gekennzeichnet. Dieses besteht in der Regel aus einem Rechteck mit drei waagerechten Wellenlinien. Jedoch wird das Symbol nicht einheitlich von allen Herstellern genutzt. Andere Varianten des Symbols bestehen aus einer Schüssel mit wellenförmigen Linien oder der Frontansicht einer Mikrowelle. Ist das jeweilige Zeichen durgestrichen, ist das Geschirr nicht für die Mikrowelle geeignet.
Auch bei Mikrowellengeschirr sollten Sie bedenken, dass die Hersteller dessen Eignung für die Mikrowelle nur bis zu einer bestimmten Grad- und Wattzahl garantieren. Das heißt: Auch bei mikrowellengeigneten Kunststoffgeschirr können sich beim übermäßigen Erhitzten Kleinstmengen des Materials lösen. Diese geringen Kunststoffmengen gelten zwar als gesundheitlich unbedenklich, jedoch wird auch Mikrowellengeschirr aus Glas angeboten, welches keine Schadstoffe abgibt und zudem hygienischer ist. Übrigens: Ob Ihre Tupperware in die Mikrowelle kann, verraten wir Ihnen hier.
Falls es Ihnen zu aufwändig ist, Ihre Speisen vom Vortag zum Aufwärmen jedes Mal in Mikrowellengeschirr umzufüllen, können Sie auch gewöhnliches Geschirr aus Glas, Porzellan oder Keramik nutzen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch zusätzliches Spülen. Dabei sollten Sie jedoch auf bestimmte Dinge besonders achten.
Grundsätzlich ist Geschirr aus Glas, Porzellan und Keramik auch mikrowellengeignet. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass es sich unabhängig vom Material in einem einwandfreiem Zustand befindet. In Rissen und anderen Schäden kann sich Feuchtigkeit sammeln, die sich beim Erhitzen in der Mikrowelle ausdehnt. Dadurch können sich die Schäden nicht nur vergrößern, sondern auch Teile des Geschirrs abplatzen. Auf keinen Fall sollten Sie Keramik- oder Porzellangeschirr mit Verzierungen oder reflektierenden Beschichtungen wie Goldrändern oder Ähnlichem verwenden. Diese könnten schmelzen und im schlimmsten Fall zu Funkenflug in der Mikrowelle führen.
Besonders dünne Porzellanschüsseln und Teller sind ebenso ungeeignet, wie besonders filigranes Geschirr aus Glas. Außerdem sollten Sie darauf achten, kein fest verschlossenes Geschirr für die Mikrowelle zu verwenden, da sich der Inhalt beim Erhitzen ausdehnt und das Geschirr platzen könnte. Stattdessen können Sie einen geeigneten Mikrowellendeckel aus Kunststoff locker auf die Schüssel oder den Teller legen, um Spritzer zu vermeiden. Geht doch einmal etwas daneben, lassen sich eingebrannte Spritzer und Essensreste spielend leicht mit Bref Power entfernen. Mit diesen Tipps wird das Reinigen Ihrer Mikrowelle zum Kinderspiel.
Besonders Teller und Schüsseln aus Melamin, das beim Erhitzen gesundheitsschädliches Formaldehyd freisetzt, gehören grundsätzlich nicht in die Mikrowelle. Auch Tupperdosen und andere Plastikbehälter, die nicht als mikrowellengeignet gekennzeichnet sind, sollten unter keinen Umständen verwendet werden.
Welches Geschirr für eine Mikrowelle mit Grill geeignet ist, hängt dagegen von der gewählten Funktion ab. Während manche Materialien für den gewöhnlichen Mikrowellengebrauch grundsätzlich ungeeignet sind, kann zum Beispiel bei der Grillfunktion sogar Metall- oder Emaille-Geschirr genutzt werden. Mikrowellengeignetes Plastikgeschirr dagegen würde auch in diesem Fall schmelzen. Wenn Sie die Heißluft-Funktion verwenden, eignet sich hingegen nur Geschirr, welches auch backofentauglich ist.
Wo wir gerade beim Thema „Materialien“ sind: In einem anderen Beitrag verraten wir Ihnen alles zum Thema nachhaltiges Geschirr.