Ob ein altes Erbstück von der Großmutter oder ein neu erworbenes Tafelservice – Geschirr aus Keramik erfreut sich großer Beliebtheit. Schließlich verleiht das Steingut der Küche nicht nur eine individuelle, rustikale Note, sondern eignet sich auch ideal für den alltäglichen Gebrauch. Doch wie lässt es sich am besten reinigen, per Hand oder in der Spülmaschine?
Bereits 10.000 Jahre vor Christus sollen Menschen Töpferwaren hergestellt und sie als Behälter für Speisen und Getränke genutzt haben. Etwa 2.000 Jahre später entstand die Idee, die Waren zu glasieren. Damit sollte verhindert werden, dass Flüssigkeit in das poröse Innere der Behälter eindringen kann. Bis heute werden Geschirr und andere Keramikartikel auf unterschiedliche Art und Weise glasiert, um ihnen Farbe zu verleihen und die Keramik zu versiegeln. Die Versiegelung ermöglicht es, dass wir Geschirr aus Keramik problemlos per Hand abspülen können. Doch wie schaut es mit moderner Technik aus? Dürfen Keramikmesser, -pfannen und Co. in die Spülmaschine?
Werfen wir zunächst einen Blick darauf, was das kleine, aber wichtige Symbol „spülmaschinenfest“ auf dem Geschirr eigentlich bedeutet. Ein solches bekommen Produkte, die der dazugehörigen DIN-Norm 12875 entsprechen. Die Zahl über diesem Symbol – beispielsweise 500 – gibt an, wie viele Spülgänge in der Maschine das Produkt unbeschadet übersteht. Hier haben Sie also die Sicherheit, dass Ihr Geschirr aus Keramik keinen Schaden nimmt, wenn Sie es in die Spülmaschine geben. Für den Begriff „Spülmaschinengeeignet“ dagegen gibt es keine verbindliche Definition. Der Hersteller weist Sie mit dem Symbol zwar darauf hin, dass Sie das Produkt in die Spülmaschine geben können, garantiert damit aber nicht automatisch, dass es dabei keinerlei Schaden nimmt. So kann es vorkommen, dass z. B. Teller mit diesem Zeichen nach einer Weile verblassen oder Bratpfannen auf Dauer ihre Beschichtung verlieren.
Wenn Sie auf Ihrem Keramik-Geschirr ein Symbol für „spülmaschinenfest“ entdecken, dürfen Sie es ohne Bedenken in die Spülmaschine geben. Für ein strahlend sauberes Ergebnis empfehlen wir Ihnen die Somat Excellence 4in1 Caps. Halten Sie allerdings sowohl bei Keramik mit dem Zusatz „spülmaschinenfest“ als auch „spülmaschinengeeignet“ vorher unbedingt Ausschau nach möglichen kleinen Rissen in der Glasur – Haarrisse genannt. Optisch ähneln sie einem feinen Spinnennetz und sind auf Anhieb nicht immer gleich zu erkennen. Durch die kleinen Risse könnte Feuchtigkeit eindringen und die innere Keramik beschädigen.
Keramik-Geschirr mit empfindlichen Aufglasurdekoren sollten Sie generell lieber per Hand abwaschen. Unter- und Inglasurdekore dagegen sind in der Regel unempfindlicher und können ohne Bedenken mit dem anderen Geschirr in der Spülmaschine gespült werden. Achten Sie beim Beladen Ihrer Spülmaschine immer darauf, dass das Keramik-Geschirr gut verstaut ist und sich die einzelnen Teile nicht überlagern. Größere Teile sind im hinteren Bereich der Spülmaschine am besten aufgehoben, denn vorne könnten Sie unbemerkt das Spülmittelfach blockieren.
Tipp: Sie sind sich nicht sicher, welches Programm Sie für Ihr Keramik-Geschirr verwenden sollen? In einem anderen Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick über alle wichtigen Spülmaschinen-Programme. In unserem Blog finden Sie außerdem viele weitere nützliche Themen und erfahren zum Beispiel, ob Aluminum in die Spülmaschine darf oder wie Sie Ihre Trinkflasche richtig reinigen.